Erste Ausstattung

Spartanisches Fahrzeug gut und schön. Aber ein wenig leer sah das Armaturenbrett im Originalzustand schon aus. Und es kann ja nix schaden, wenn man während der Fahrt über die wichtigsten Triebwerksdaten informiert ist, das machen die im Airbus ja schließlich auch so. Also flugs Drehzahlmesser, Öldrückmesser, Öl- und Wassertemperaturanzeige sowie ein Amperemeter nachgerüstet. Aschenbecher braucht man als Nichtraucher kaum, an die Stelle passt wunderbar das TomTom-Navi. Oberhalb der Armaturen befindet sich ein Außenthermometer, das nicht nur vor Glatteis warnt, sondern auch gleich die aktuelle Batteriespannung anzeigt; nur für die integrierte Stoppuhr hab ich bisher noch keine sinnvolle Verwendung gefunden. Durch das Lenkrad sieht man den Monitor der Rückfahrkamera, den ich aber, nachdem ich einen Kastenaufbau nachgerüstet hatte und der Innenspiegel seine ihm zugedachte Funktion verloren hatte, dann an dessen Stelle montiert hatte. Links vom Lenkrad ein - zunächst mal - nachgerüsteter Fahradtacho, denn der originale log nicht nur bei der Geschwindigkeit 15% hinzu, sondern auch bei der Wegstrecke.

Zusatzinstrumente

Links im oberen Bild ist einer der beiden Lautsprecher des nachgerüsteten Autoradios zu sehen, welches in der rechten Ablage Platz fand:

Radio

Wegen der benötigten Einbautiefe musste ich die Ablage ausschneiden, und kurz nachdem ich das gemacht hatte, entdeckte ich die Idee eines anderen 'Radioeinbauers', einfach nur das Bedienteil des Radios in den oberen Bereich zu montieren und über ein Kabel mit dem eigentlichen Radio zu verbinden, das dann an einem beliebigen Platz eingebaut werden kann, wo es nicht stört! - Zu spät! - Sieht aber trotzdem einigermaßen gefällig aus:

Radio

Bei der Auswahl des Radios hatte ich auf ein Exemplar Wert gelegt, daß sowohl SD-Speicherkarten als auch USB-Sticks kennt, und die auf diesen gespeicherten mp3-Daten abspielen kann, weil man - wie ich finde - vom Konsum aktueller Radiosender nur zu leicht bleibende Schäden erleiden kann, und außerdem laufend mit lästiger Werbung zugedröhnt wird. Und wenn man schon seine Lieblingsmusik mitnimmt, dann soll sie ja auch einigermaßen klingen, und da reichen die beiden kleinen Quäken natürlich nicht. Aber wenn man unterm Fahrersitz das Reserverad ausbaut ... dann ist da Platz für einen das Klangerlebnis deutlich bereichernden Basslautsprecher:

Baßbox

Die Gesamtansicht aus Fahrerperspektive nach diesen Nachrüstungen:

Cockpit


Für Nachbauwillige hier noch ein paar technische Einzelheiten:

Für einen Drehzahlmesser werden üblicherweise die Impulse der Zündanlage eines Motors ausgewertet, die es bei einem Diesel ja nicht gibt. In solchen Fällen greift man bei 'richtigen' Autos dann einen Wechselstromimpuls an der Klemme 'W' der Drehstromlichtmaschine ab. Auch eine solche gibt es in diesem Fahrzeug nicht, sondern einen in die Schwungscheibe integrierten Generator, der elektrisch gesehen auch eine Drehstromlichtmaschine darstellt, aber etwas anders aufgebaut ist. Es gibt insgesamt 18 Feldspulen, von denen jeweils sechs für jede der drei Phasen zusammengefasst sind. Wenn man also die Impulse an einer der drei Leitungen abgreift, die vom Generator kommen, erhält man sechs Impulse pro Kurbelwellenumdrehung. Die würde man sonst von der Zündanlage eines 12-Zylinders bekommen, und für eine korrekte Anzeige müsste der Drehzahlmesser sowas vorher wissen. - Die meisten nachrüstbaren Drehzahlmesser sind auf verschiedene Zylinderzahlen einstellbar, aber kaum auf mehr als acht. Ich habe daher diese Einstellung gewählt und erhalte somit eine um den Faktor 1,5 zu hohe Anzeige. Das stört mich aber nicht weiter, weil mich die Zahlen auf der Anzeige eher wenig interessieren, und ich mich an der Zeigerstellung orierentiere. Außerdem fängt bei diesem Drehzahlmesser der rote Bereich bei 7000UpM an, was dann echten 4667UpM entsprechen würde, und somit für diesen Motor ziemlich genau passt! - Den Impulseingang des Drehzahlmessers habe ich übrigens nicht direkt mit einer der drei Phasen des Generators verbunden, sondern sicherheitshalber über einen 100-Ohm-Widerstand.

Was die Öl-Werte abgeht, so gibt es ja am Motor einen serienmäßigen Öldruckschalter, der die Kontrollampe beim Tacho steuert, und den man durch den Sensor des Öldruckmessers ersetzen könnte. Woher aber gleichzeitig den Wert für die Öltemperatur nehmen? - Ich habe den Öldruckschalter an seinem Platz gelassen, und stattdessen einen Flansch mit Bohrungen für mehrere Sensoren unter den Ölfilter gesetzt:

Ölfilterflansch

Nichtbenötigte Bohrungen werden mit beiliegenden Gewindestopfen verschlossen, und die Gewinde passen exakt für die Sensoren der von mir verwendeten Instrumente. Diesen Flansch gibt es z.B. dort, wo es auch Öltemperatur- und Öldruckmesser, sowie Drehzahlmesser gibt.

Am einfachsten ist die Wassertemperatur zu überwachen, hier muß nur der am Motor verbaute Thermoschalter gegen den Sensor des Instruments ausgewechselt werden.


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Vierzylinder fährt jeder Blinder
Wenn ich Mercedes fahren will, rufe ich ein Taxi!